Anwendungen von Carboxymethylcellulose-Natrium in der Keramikglasuraufschlämmung
Natriumcarboxymethylcellulose (CMC) findet aufgrund ihrer rheologischen Eigenschaften, ihres Wasserrückhaltevermögens und ihrer Fähigkeit zur Viskositätsregulierung vielfältige Anwendung in Keramikglasurschlämmen. Hier sind einige gängige Anwendungen von CMC in Keramikglasurschlämmen:
- Viskositätskontrolle:
- CMC wird als Verdickungsmittel in Keramikglasurschlämmen zur Viskositätsregulierung eingesetzt. Durch die Anpassung der CMC-Konzentration können Hersteller die gewünschte Viskosität für eine optimale Anwendung und Haftung auf Keramikoberflächen erreichen. CMC verhindert übermäßiges Tropfen oder Verlaufen der Glasur während der Anwendung.
- Suspension von Partikeln:
- CMC wirkt als Suspensionsmittel und sorgt dafür, dass die festen Partikel (z. B. Pigmente, Füllstoffe) gleichmäßig in der Glasurmasse verteilt bleiben. Dies verhindert das Absetzen oder Sedimentieren von Partikeln und gewährleistet die Gleichmäßigkeit von Farbe und Textur der Glasur.
- Wassereinlagerungen:
- CMC verfügt über hervorragende Wasserrückhalteeigenschaften, die dazu beitragen, den Feuchtigkeitsgehalt von Keramikglasurschlämmen während der Lagerung und Anwendung zu erhalten. Dies verhindert ein zu schnelles Austrocknen der Glasur und ermöglicht längere Verarbeitungszeiten sowie eine bessere Haftung auf Keramikoberflächen.
- Thixotrope Eigenschaften:
- CMC verleiht Keramikglasurschlämmen thixotropes Verhalten. Das bedeutet, dass die Viskosität unter Scherbeanspruchung (z. B. beim Rühren oder Auftragen) abnimmt und nach Wegfall der Scherbeanspruchung wieder zunimmt. Diese Eigenschaft verbessert das Fließen und die Streichfähigkeit der Glasur und verhindert gleichzeitig ein Ablaufen oder Tropfen nach dem Auftragen.
- Verbesserung der Haftung:
- CMC verbessert die Haftung von Keramikglasurschlämmen auf der Oberfläche von Substraten wie Tonkörpern oder Keramikfliesen. Es bildet einen dünnen, gleichmäßigen Film auf der Oberfläche, der eine bessere Bindung fördert und das Risiko von Defekten wie Nadellöchern oder Blasen in der gebrannten Glasur verringert.
- Rheologiemodifizierung:
- CMC verändert die rheologischen Eigenschaften von Keramikglasurschlämmen und beeinflusst deren Fließverhalten, Strukturviskosität und Thixotropie. Dadurch können Hersteller die rheologischen Eigenschaften der Glasur an spezifische Anwendungsverfahren und Anforderungen anpassen.
- Reduzierung von Mängeln:
- Durch die Verbesserung von Fließfähigkeit, Haftung und Gleichmäßigkeit von Keramikglasurschlämmen trägt CMC dazu bei, Defekte in der gebrannten Glasur wie Risse, Haarrisse oder ungleichmäßige Deckung zu reduzieren. Es sorgt für eine glattere und gleichmäßigere Glasuroberfläche und steigert so die Ästhetik und Qualität von Keramikprodukten.
Natriumcarboxymethylcellulose (CMC) spielt eine entscheidende Rolle in Keramikglasurschlämmen, da sie Viskositätskontrolle, Partikelsuspension, Wasserretention, thixotrope Eigenschaften, Haftungsverbesserung, Rheologiemodifizierung und Defektreduzierung ermöglicht. Ihr Einsatz verbessert die Verarbeitung, Anwendung und Qualität von Keramikglasuren und trägt zur Herstellung hochwertiger Keramikprodukte mit ansprechenden ästhetischen und funktionellen Eigenschaften bei.
Veröffentlichungszeit: 11. Februar 2024