Diskussion über Hydroxypropylmethylcelluloseether (HPMC) für Trockenpulvermörtel

Der chinesische Name von HPMC lautet Hydroxypropylmethylcellulose. Es ist nichtionisch und wird häufig als Wasserrückhaltemittel in Trockenmörtel verwendet. Es ist das am häufigsten verwendete Wasserrückhaltemittel in Mörtel.

HPMC ist ein Etherprodukt auf Polysaccharidbasis, das durch Alkalisierung und Veretherung von Baumwollfasern (inländisch) hergestellt wird. Es ist selbst ungeladen, reagiert nicht mit den geladenen Ionen im Geliermaterial und weist eine stabile Leistung auf. Der Preis ist zudem niedriger als bei anderen Celluloseethern, weshalb es häufig in Trockenmörtel verwendet wird.

Funktion von Hydroxypropylmethylcellulose: Sie kann frisch gemischten Mörtel verdicken, um eine bestimmte Nassviskosität zu erreichen und Entmischung zu verhindern. (Verdickung) Die Wasserspeicherung ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft. Sie trägt dazu bei, den freien Wassergehalt im Mörtel zu erhalten, sodass das zementartige Material nach der Mörtelherstellung mehr Zeit zum Hydratisieren hat. (Wasserspeicherung) Sie besitzt luftporenbildende Eigenschaften, die gleichmäßige und feine Luftblasen einbringen und so die Mörtelstruktur verbessern.

Je höher die Viskosität von Hydroxypropylmethylcelluloseether, desto besser ist die Wasserrückhalteleistung. Die Viskosität ist ein wichtiger Parameter für die HPMC-Leistung. Derzeit verwenden verschiedene HPMC-Hersteller unterschiedliche Methoden und Instrumente zur Messung der Viskosität von HPMC. Die wichtigsten Methoden sind Haake-Rotovisko, Hoppler, Ubbelohde und Brookfield.

Für dasselbe Produkt fallen die mit unterschiedlichen Methoden gemessenen Viskositätsergebnisse sehr unterschiedlich aus, manche weisen sogar doppelt so große Unterschiede auf. Daher muss ein Viskositätsvergleich mit denselben Testmethoden, einschließlich Temperatur, Rotor usw., durchgeführt werden. Was die Partikelgröße betrifft, so ist die Wasserspeicherung umso besser, je feiner die Partikel sind. Kommen große Celluloseether-Partikel mit Wasser in Kontakt, löst sich die Oberfläche sofort auf und es bildet sich ein Gel, das das Material umhüllt und so das weitere Eindringen von Wassermolekülen verhindert. Manchmal lässt es sich auch nach langem Rühren nicht gleichmäßig verteilen und auflösen, sodass eine trübe, flockige Lösung oder Agglomeration entsteht. Dies beeinflusst die Wasserspeicherung des Celluloseethers stark, und die Löslichkeit ist einer der Faktoren bei der Auswahl des richtigen Celluloseethers.

Die Feinheit ist ebenfalls ein wichtiger Leistungsindex von Methylcelluloseether. Die für Trockenmörtel verwendete MC muss pulverförmig und wasserarm sein. Die Feinheit erfordert außerdem, dass 20 bis 60 % der Partikelgröße kleiner als 63 µm sind. Die Feinheit beeinflusst die Löslichkeit von Hydroxypropylmethylcelluloseether. Grobe MC ist in der Regel körnig und löst sich leicht in Wasser auf, ohne zu verklumpen. Die Auflösungsgeschwindigkeit ist jedoch sehr langsam, sodass sie für die Verwendung in Trockenmörtel nicht geeignet ist.

In Trockenmörtelpulver wird MC zwischen Bindemitteln wie Zuschlagstoffen, Feinfüllstoffen und Zement dispergiert. Nur ein ausreichend feines Pulver kann die Agglomeration von Methylcelluloseether beim Mischen mit Wasser verhindern. Wenn MC mit Wasser zugegeben wird, um die Agglomerate aufzulösen, ist das Dispergieren und Auflösen sehr schwierig. Eine grobe Feinheit von MC ist nicht nur verschwenderisch, sondern verringert auch die lokale Festigkeit des Mörtels. Wenn ein solcher Trockenmörtelpulver auf einer großen Fläche aufgetragen wird, verringert sich die Aushärtungsgeschwindigkeit des lokalen Trockenmörtels erheblich und es treten aufgrund unterschiedlicher Aushärtungszeiten Risse auf. Bei Spritzmörtel mit mechanischer Konstruktion sind die Anforderungen an die Feinheit aufgrund der kürzeren Mischzeit höher. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Viskosität, desto besser die Wasserrückhaltewirkung. Je höher jedoch die Viskosität und je höher das Molekulargewicht von MC, desto geringer die Löslichkeit, desto geringer sind die Festigkeit und die Konstruktionseigenschaften des Mörtels.

Je höher die Viskosität, desto deutlicher ist die Verdickungswirkung auf den Mörtel, sie ist jedoch nicht direkt proportional. Je höher die Viskosität, desto zähflüssiger ist der Nassmörtel, d. h. während der Bauphase klebt er am Schaber und haftet stark am Untergrund. Dies trägt jedoch nicht zur Verbesserung der strukturellen Festigkeit des Nassmörtels selbst bei. Das heißt, während der Bauphase ist die Standfestigkeit nicht deutlich erkennbar. Im Gegenteil, einige modifizierte Methylcelluloseether mit mittlerer und niedriger Viskosität verbessern die strukturelle Festigkeit von Nassmörtel hervorragend.

Die Wasserretention von HPMC hängt auch von der Temperatur ab. Die Wasserretention von Methylcelluloseether nimmt mit steigender Temperatur ab. In der Praxis wird Trockenmörtel jedoch häufig auf heißen Untergründen bei hohen Temperaturen (über 40 Grad Celsius) in vielen Umgebungen verarbeitet, beispielsweise beim Verputzen von Außenwänden in der Sommersonne. Dies beschleunigt häufig die Zementaushärtung und das Aushärten des Trockenmörtels. Die Abnahme der Wasserretention führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Verarbeitbarkeit und der Rissbeständigkeit. Unter diesen Bedingungen ist es besonders wichtig, den Einfluss von Temperaturfaktoren zu reduzieren.

Methylhydroxyethylcelluloseether-Additive gelten in dieser Hinsicht als Vorreiter der technologischen Entwicklung. Obwohl der Methylhydroxyethylcellulose-Gehalt erhöht wurde (Sommerformel), genügen Verarbeitbarkeit und Rissbeständigkeit den Anforderungen der Anwendung nicht. Durch spezielle Behandlungen der MC, wie z. B. eine Erhöhung des Veretherungsgrades, kann die Wasserrückhaltewirkung bei höheren Temperaturen aufrechterhalten werden, sodass eine bessere Leistung unter rauen Bedingungen erzielt wird.

Die HPMC-Dosierung sollte nicht zu hoch sein, da sonst der Wasserbedarf des Mörtels steigt, der Mörtel an der Kelle klebt und die Abbindezeit zu lang wird, was die Verarbeitbarkeit beeinträchtigt. Verschiedene Mörtelprodukte verwenden HPMC mit unterschiedlichen Viskositäten. Verwenden Sie hochviskoses HPMC nicht leichtfertig. Obwohl Hydroxypropylmethylcelluloseprodukte gut sind, werden sie daher nur dann gelobt, wenn sie richtig verwendet werden. Die Auswahl des richtigen HPMC liegt in der Hauptverantwortung des Laborpersonals im Unternehmen. Derzeit mischen viele skrupellose Händler HPMC, und die Qualität ist recht minderwertig. Bei der Auswahl einer bestimmten Zellulose sollte das Labor im Versuch gute Arbeit leisten, um die Stabilität des Mörtelprodukts sicherzustellen, und nicht auf Billigware ausweichen, um unnötige Verluste zu verursachen.


Beitragszeit: 04. Mai 2023