Einfluss von Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) auf die Leistung von Putzmörtel

1. Wassereinlagerungen

Die Wasserspeicherung im Putzmörtel ist entscheidend.Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC)hat ein hohes Wasserspeichervermögen. Durch die Zugabe von HPMC zum Putzmörtel kann sich im Mörtel eine wasserspeichernde Netzwerkstruktur bilden, die verhindert, dass Wasser zu schnell vom Untergrund aufgenommen wird oder verdunstet. Beispielsweise wird beim Verputzen auf trockenen Untergründen das Wasser ohne gute Wasserspeicherung schnell vom Untergrund aufgenommen, was zu einer unzureichenden Hydratation des Zements führt. HPMC fungiert als „Mikroreservoir“. Studien zufolge kann Putzmörtel mit einer angemessenen Menge HPMC unter denselben Bedingungen Feuchtigkeit mehrere Stunden oder sogar Tage länger speichern als Mörtel ohne HPMC. Dadurch hat der Zement genügend Zeit für die Hydratationsreaktion, was die Festigkeit und Haltbarkeit des Putzmörtels verbessert.

Eine angemessene Wasserrückhaltung kann auch die Verarbeitungsleistung von Putzmörtel verbessern. Wenn der Mörtel zu schnell Wasser verliert, trocknet er aus und lässt sich nur schwer verarbeiten. HPMC hingegen kann die Plastizität des Mörtels erhalten, sodass Bauarbeiter genügend Zeit haben, den Putzmörtel zu glätten.

2. Haftung

HPMC kann die Haftung zwischen Putzmörtel und Untergrund deutlich verbessern. Dank seiner guten Bindungseigenschaften haftet der Mörtel besser an Untergrundoberflächen wie Wänden und Beton. In der Praxis hilft dies, Aushöhlungen und Abstürzen des Putzmörtels zu verhindern. Durch die Interaktion von HPMC-Molekülen mit der Untergrundoberfläche und den Partikeln im Mörtel entsteht ein Bindungsnetzwerk. Beispielsweise kann beim Verputzen glatter Betonoberflächen der mit HPMC versetzte Putzmörtel fester mit der Oberfläche verbunden werden, die Stabilität der gesamten Putzstruktur verbessern und die Qualität des Putzprojekts sicherstellen.

Bei Untergründen aus unterschiedlichen Materialien kann HPMC eine gute Funktion zur Verbesserung der Bindung übernehmen. Ob Mauerwerk, Holz oder Metall – solange Gipsmörtel benötigt wird, kann HPMC die Bindungsleistung verbessern.

3. Verarbeitbarkeit

Verbesserte Verarbeitbarkeit. Durch die Zugabe von HPMC wird der Putzmörtel besser verarbeitbar und weicher und geschmeidiger, was den Bauablauf erleichtert. Bauarbeiter können den Mörtel beim Auftragen leichter verteilen und abkratzen, was den Aufwand und die Arbeitsbelastung reduziert. Dies ist besonders wichtig bei groß angelegten Putzprojekten und kann die Effizienz und Qualität des Bauens verbessern.

Anti-Absacken. Beim Verputzen auf senkrechten oder geneigten Flächen neigt Putzmörtel zum Absacken, d. h., der Mörtel fließt unter der Einwirkung der Schwerkraft nach unten. HPMC kann die Viskosität und Konsistenz des Mörtels erhöhen und dem Absacken wirksam entgegenwirken. Dadurch bleibt der Mörtel in der aufgetragenen Position, ohne abzurutschen oder zu fließen und sich zu verformen, und gewährleistet so die Ebenheit und Schönheit des Putzes. Beispielsweise kann sich Putzmörtel mit HPMC-Zusatz beim Verputzen von Außenwänden von Gebäuden gut an die Konstruktionsanforderungen senkrechter Wände anpassen, ohne dass das Absacken die Bauwirkung beeinträchtigt.

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4. Stärke und Haltbarkeit

SeitHPMCDie vollständige Hydratisierung des Zements gewährleistet die Festigkeit des Putzmörtels. Je höher der Hydratisierungsgrad des Zements, desto mehr Hydratisierungsprodukte entstehen. Diese Hydratisierungsprodukte verweben sich zu einer festen Struktur und verbessern so die Festigkeitskennwerte des Mörtels, wie Druck- und Biegezugfestigkeit. Langfristig trägt dies auch zur Verbesserung der Haltbarkeit des Putzmörtels bei.

In Bezug auf die Haltbarkeit kann HPMC auch einen gewissen Beitrag zur Rissbeständigkeit leisten. Es reduziert das Auftreten von Trocknungsschwindrissen, die durch ungleichmäßige Feuchtigkeit verursacht werden, indem es eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung im Mörtel aufrechterhält. Gleichzeitig ermöglicht die wasserspeichernde Wirkung von HPMC dem Mörtel, der Erosion durch äußere Umwelteinflüsse bei langfristiger Verwendung zu widerstehen, z. B. durch die Verhinderung übermäßigen Eindringens von Feuchtigkeit und die Reduzierung von Schäden an der Mörtelstruktur durch Frost-Tau-Zyklen usw., wodurch die Lebensdauer des Putzmörtels verlängert wird.


Veröffentlichungszeit: 13. Dezember 2024