Welche Rolle spielt das dem Gipspulvermaterial beigemischte Wasserrückhaltemittel?
Antwort: Es werden Putzgips, gebundener Gips, Dichtgips, Gipsspachtel und andere Baupulvermaterialien verwendet. Um die Bauzeit des Gipsbreis zu verlängern, werden während der Herstellung Gipsverzögerer zugegeben. Ein Verzögerer wird zugegeben, um den Hydratationsprozess des Halbhydratgipses zu hemmen. Dieser Gipsbrei muss 1 bis 2 Stunden an der Wand belassen werden, bevor er kondensiert. Die meisten Wände sind wasserabsorbierende Eigenschaften, insbesondere Ziegelwände, aber auch Porenbetonwände, poröse Dämmplatten und andere leichte neue Wandmaterialien. Daher muss der Gipsbrei wasserspeichernd sein, um zu verhindern, dass ein Teil des Wassers aus dem Brei in die Wand gelangt, was zu Wassermangel beim Aushärten des Gipsbreis und unzureichender Hydratisierung führt. Dies kann zur vollständigen Ablösung und zum Ausfransen der Fuge zwischen Putz und Wandoberfläche führen. Die Zugabe von Wasserrückhaltemitteln dient dazu, die Feuchtigkeit im Gipsbrei zu erhalten, die Hydratationsreaktion des Gipsbreis an der Grenzfläche sicherzustellen und so die Haftfestigkeit zu gewährleisten. Häufig verwendete Wasserrückhaltemittel sind Celluloseether wie Methylcellulose (MC), Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) und Hydroxyethylmethylcellulose (HEMC). Darüber hinaus können auch Polyvinylalkohol, Natriumalginat, modifizierte Stärke, Kieselgur und Seltenerdpulver zur Verbesserung der Wasserrückhalteleistung eingesetzt werden.
Unabhängig davon, welche Art von Wasserrückhaltemittel die Hydratationsrate von Gips in unterschiedlichem Maße verzögern kann, kann das Wasserrückhaltemittel bei unveränderter Verzögerermenge das Abbinden im Allgemeinen um 15 bis 30 Minuten verzögern. Daher kann die Verzögerermenge entsprechend reduziert werden.
Was ist die richtige Dosierung des Wasserrückhaltemittels in Gipspulvermaterial?
Antwort: Wasserrückhaltemittel werden häufig in Baupulvermaterialien wie Putzgips, Bindegips, Dichtgips und Gipsspachtel verwendet. Da dieser Gips mit einem Verzögerer vermischt ist, der den Hydratationsprozess von Halbhydratgips hemmt, ist eine Wasserrückhaltebehandlung des Gipsbreis erforderlich, um zu verhindern, dass ein Teil des Wassers im Brei an die Wand gelangt, was zu Wassermangel und unvollständiger Hydratation beim Aushärten des Gipsbreis führen würde. Die Zugabe von Wasserrückhaltemitteln dient dazu, die im Gipsbrei enthaltene Feuchtigkeit zu erhalten, die Hydratationsreaktion des Gipsbreis an der Grenzfläche zu gewährleisten und so die Haftfestigkeit zu gewährleisten.
Die Dosierung beträgt im Allgemeinen 0,1 % bis 0,2 % (unter Berücksichtigung des Gipsanteils). Wird Gipsbrei auf Wänden mit starker Wasseraufnahme (wie Porenbeton, Perlite-Dämmplatten, Gips-Bausteine, Ziegelwände usw.) verwendet, und bei der Herstellung von Bindegips, Dichtgips, Oberflächenputzgips oder Oberflächendünnspachtelmasse muss die Menge des Wasserrückhaltemittels höher sein (im Allgemeinen 0,2 % bis 0,5 %).
Wasserrückhaltemittel wie Methylcellulose (MC) und Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) sind kaltlöslich, bilden aber beim direkten Auflösen in Wasser zunächst Klumpen. Das Wasserrückhaltemittel muss zur Dispersion mit Gipspulver vorgemischt werden. Zu trockenem Pulver verarbeiten; Wasser hinzufügen und umrühren, 5 Minuten stehen lassen und erneut umrühren. Die Wirkung ist besser. Es gibt zwar bereits Celluloseetherprodukte, die direkt in Wasser gelöst werden können, diese haben jedoch kaum Einfluss auf die Herstellung von Trockenmörtelpulver.
Welche wasserabweisende Funktion hat das Imprägniermittel im Gips-Härtekörper?
Antwort: Verschiedene Arten von Imprägniermitteln wirken im Gipskörper nach unterschiedlichen Wirkungsweisen. Grundsätzlich lassen sich die folgenden vier Wirkungsweisen zusammenfassen:
(1) Reduzieren Sie die Löslichkeit des Gipshärters, erhöhen Sie den Erweichungskoeffizienten und wandeln Sie das Calciumsulfat-Dihydrat mit hoher Löslichkeit im Härter teilweise in Calciumsalz mit geringer Löslichkeit um. Beispielsweise wird verseifte synthetische Fettsäure mit C7-C9 hinzugefügt und gleichzeitig eine entsprechende Menge Branntkalk und Ammoniumborat hinzugefügt.
(2) Erzeugen Sie eine wasserdichte Filmschicht, um die feinen Kapillarporen im gehärteten Körper zu verschließen. Beispielsweise durch Mischen von Paraffinemulsion, Asphaltemulsion, Kolophoniumemulsion und Paraffin-Kolophonium-Kompositemulsion, verbesserter Asphalt-Kompositemulsion usw.
(3) Ändern Sie die Oberflächenenergie des gehärteten Körpers, sodass sich die Wassermoleküle in einem kohäsiven Zustand befinden und nicht in die Kapillarkanäle eindringen können. Beispielsweise werden verschiedene Silikon-Wasserabweiser eingearbeitet, darunter verschiedene emulgierte Silikonöle.
(4) Um das Eindringen von Wasser in die Kapillarkanäle des ausgehärteten Körpers zu verhindern, können verschiedene Silikon-Imprägniermittel verwendet werden. Lösungsmittelbasierte Silikone sind besser als wasserbasierte Silikone, verringern jedoch die Gasdurchlässigkeit des Gips-Aushärtungskörpers.
Obwohl die Wasserdichtigkeit von Gipsbaustoffen durch verschiedene Imprägniermittel auf unterschiedliche Weise verbessert werden kann, handelt es sich bei Gips immer noch um ein lufthärtendes, gelierendes Material, das nicht für den Außenbereich oder für dauerhaft feuchte Umgebungen geeignet ist, sondern nur für Umgebungen mit abwechselnd nassen und trockenen Bedingungen.
Was ist die Modifizierung von Baugips durch Imprägniermittel?
Antwort: Gips-Imprägniermittel haben zwei Hauptwirkungsweisen: Zum einen wird der Erweichungskoeffizient durch Verringerung der Löslichkeit erhöht, zum anderen wird die Wasseraufnahme des Gipsmaterials verringert. Die Verringerung der Wasseraufnahme kann auf zwei Arten erfolgen: Zum einen wird die Dichte des ausgehärteten Gipses erhöht, d. h. die Wasseraufnahme des Gipses wird durch Verringerung der Porosität und der Strukturrisse verringert, um so die Wasserbeständigkeit des Gipses zu verbessern. Zum anderen wird die Oberflächenenergie des ausgehärteten Gipskörpers erhöht, d. h. die Wasseraufnahme des Gipses wird durch Bildung eines hydrophoben Films auf der Porenoberfläche verringert.
Porositätsreduzierende Imprägniermittel wirken, indem sie die feinen Poren des Gipses verschließen und die Dichte des Gipskörpers erhöhen. Es gibt zahlreiche porositätsreduzierende Zusätze, wie beispielsweise Paraffinemulsionen, Asphaltemulsionen, Kolophoniumemulsionen und Paraffinasphalt-Verbundemulsionen. Diese Imprägniermittel reduzieren bei richtiger Anwendung die Porosität des Gipses, wirken sich aber gleichzeitig negativ auf die Gipsprodukte aus.
Das gängigste wasserabweisende Mittel zur Veränderung der Oberflächenenergie ist Silikon. Es kann in jede Pore eindringen, die Oberflächenenergie innerhalb eines bestimmten Längenbereichs verändern und so den Kontaktwinkel mit Wasser verändern. Dadurch kondensieren die Wassermoleküle zu Tröpfchen, blockieren das Eindringen von Wasser, sorgen für eine Abdichtung und erhalten gleichzeitig die Luftdurchlässigkeit des Gipses. Zu den häufigsten Arten von Imprägniermitteln gehören: Natriummethylsilikonat, Silikonharz, emulgiertes Silikonöl usw. Natürlich darf der Porendurchmesser bei diesem Imprägniermittel nicht zu groß sein. Gleichzeitig kann es dem Eindringen von Druckwasser nicht standhalten und die langfristigen Wasser- und Feuchtigkeitsprobleme von Gipsprodukten nicht grundsätzlich lösen.
Inländische Forscher verwenden eine Methode, bei der organische und anorganische Materialien kombiniert werden. Diese Methode basiert auf einem organischen Emulsionsabdichtungsmittel, das durch Co-Emulgierung von Polyvinylalkohol und Stearinsäure gewonnen wird. Unter Zugabe von Alaunstein und Naphthalinsulfonat-Aldehyd-Kondensat entsteht durch die Mischung des Salzabdichtungsmittels ein neuartiges Gipsverbundabdichtungsmittel. Das Gipsverbundabdichtungsmittel kann direkt mit Gips und Wasser gemischt werden, nimmt am Kristallisationsprozess des Gipses teil und erzielt so eine bessere Abdichtungswirkung.
Welche hemmende Wirkung hat ein Silan-Imprägniermittel auf Ausblühungen in Gipsmörtel?
Antwort: (1) Die Zugabe eines Silan-Imprägniermittels kann die Ausblühung von Gipsmörtel deutlich reduzieren. Die Ausblühungshemmung von Gipsmörtel nimmt mit zunehmender Silanzugabe innerhalb eines bestimmten Bereichs zu. Die Hemmwirkung von Silan ist bei einer Konzentration von 0,4 % optimal, und bei einer höheren Konzentration bleibt die Hemmwirkung tendenziell stabil.
(2) Durch die Zugabe von Silan wird nicht nur eine hydrophobe Schicht auf der Mörteloberfläche gebildet, die das Eindringen von Außenwasser verhindert, sondern auch die Migration von Innenlauge zur Bildung von Ausblühungen verringert, wodurch die hemmende Wirkung der Ausblühung deutlich verbessert wird.
(3) Während die Zugabe von Silan die Ausblühung deutlich hemmt, hat sie keine nachteilige Wirkung auf die mechanischen Eigenschaften von Gipsmörtel als Nebenprodukt und beeinträchtigt nicht die Bildung der inneren Struktur und die endgültige Tragfähigkeit von Trockenbaustoffen aus Gips als Nebenprodukt der Industrie.
Veröffentlichungszeit: 22. November 2022