Welche Rolle spielt Zellulose im Mörtel bei der Wasserspeicherung?

Bei der Herstellung von Baustoffen, insbesondere Trockenmörtel,Celluloseetherspielt eine wichtige Rolle, insbesondere bei der Herstellung von Spezialmörtel (modifiziertem Mörtel) ist es ein wichtiger Bestandteil. Die wichtige Rolle von wasserlöslichem Celluloseether im Mörtel liegt vor allem in seinem hervorragenden Wasserrückhaltevermögen. Die Wasserrückhaltewirkung von Celluloseether hängt von der Wasseraufnahme der Grundschicht, der Zusammensetzung des Mörtels, der Dicke der Mörtelschicht, dem Wasserbedarf des Mörtels und der Abbindezeit des Abbindematerials ab.

Viele Mauer- und Putzmörtel halten Wasser nicht gut, und Wasser und Mörtel trennen sich nach einigen Minuten. Die Wasserrückhaltung ist eine wichtige Eigenschaft von Methylcelluloseether und wird von vielen inländischen Trockenmörtelherstellern, insbesondere in südlichen Regionen mit hohen Temperaturen, sehr geschätzt. Faktoren, die die Wasserrückhaltewirkung von Trockenmörtel beeinflussen, sind unter anderem die Zugabemenge, die Viskosität, die Partikelfeinheit und die Temperatur der Anwendungsumgebung.

Die Wassereinlagerung vonCelluloseetherDer Grund dafür ist die Löslichkeit und Dehydratationsfähigkeit des Celluloseethers. Wie wir alle wissen, ist die Cellulosemolekülkette trotz ihrer großen Zahl gut hydratisierbarer OH-Gruppen aufgrund der hochkristallinen Struktur nicht wasserlöslich. Die Hydratisierungsfähigkeit der Hydroxygruppen allein reicht nicht aus, um die starken Wasserstoffbrücken und Van-der-Waals-Kräfte zwischen den Molekülen zu kompensieren. Daher quillt die Cellulose nur auf, löst sich aber nicht in Wasser auf. Wird ein Substituent in die Molekülkette eingeführt, zerstört dieser nicht nur die Wasserstoffkette, sondern durch die Verkeilen des Substituenten zwischen benachbarten Ketten werden auch die Wasserstoffbrücken zwischen den Ketten zerstört. Je größer der Substituent, desto größer der Abstand zwischen den Molekülen. Je größer der Abstand und je stärker die Wasserstoffbrücken zerstört werden, desto wasserlöslicher wird der Celluloseether, nachdem sich das Cellulosegitter ausgedehnt hat und die Lösung eindringt, wodurch eine hochviskose Lösung entsteht. Bei steigender Temperatur lässt die Hydratisierung des Polymers nach und das Wasser zwischen den Ketten wird verdrängt. Bei ausreichender Dehydratisierung beginnen die Moleküle zu aggregieren und bilden eine dreidimensionale Netzwerkstruktur, die geliert und ausgebreitet wird.

Generell gilt: Je höher die Viskosität, desto besser die Wasserrückhaltewirkung. Je höher die Viskosität und je höher das Molekulargewicht, desto geringer die Löslichkeit, desto geringer sind jedoch die Festigkeit und die Konstruktionseigenschaften des Mörtels. Je höher die Viskosität, desto deutlicher ist die Verdickungswirkung auf den Mörtel, die jedoch nicht direkt proportional ist. Je höher die Viskosität, desto zähflüssiger ist der Nassmörtel, d. h. während der Bauphase klebt er am Schaber und haftet stark am Untergrund. Dies trägt jedoch nicht zur Erhöhung der strukturellen Festigkeit des Nassmörtels selbst bei. Während der Bauphase ist die Standfestigkeit nicht deutlich erkennbar. Im Gegensatz dazu gibt es einige mittel- und niedrigviskose, aber modifizierte MethylCelluloseetherweisen eine hervorragende Leistung bei der Verbesserung der strukturellen Festigkeit von Nassmörtel auf.


Veröffentlichungszeit: 25. April 2024