A. Die Notwendigkeit der Wasserretention
Die Wasserrückhaltefähigkeit von Mörtel beschreibt die Fähigkeit des Mörtels, Wasser zu speichern. Mörtel mit geringer Wasserrückhaltefähigkeit neigt bei Transport und Lagerung zum Ausbluten und zur Entmischung. Das heißt, Wasser schwimmt oben, während Sand und Zement nach unten sinken. Vor Gebrauch muss der Mörtel erneut aufgerührt werden.
Alle Arten von Untergründen, die Mörtel zum Bauen benötigen, weisen eine gewisse Wasseraufnahme auf. Ist die Wasseraufnahmefähigkeit des Mörtels gering, wird der Fertigmörtel beim Auftragen des Mörtels absorbiert, sobald er mit dem Block oder Untergrund in Kontakt kommt. Gleichzeitig verdunstet die äußere Oberfläche des Mörtels Wasser in die Atmosphäre, was durch Dehydratation zu unzureichender Feuchtigkeit im Mörtel führt, was die weitere Hydratation des Zements beeinträchtigt und gleichzeitig die normale Entwicklung der Mörtelfestigkeit beeinträchtigt. Dies führt dazu, dass die Festigkeit, insbesondere an der Schnittstelle zwischen dem ausgehärteten Mörtel und der Basisschicht, abnimmt, was zu Rissen und Abblättern des Mörtels führt. Bei Mörtel mit guter Wasseraufnahmefähigkeit ist die Zementhydratation relativ ausreichend, die Festigkeit kann normal entwickelt werden und der Mörtel kann besser mit der Basisschicht verbunden werden.
Fertigmörtel wird üblicherweise zwischen wasserabsorbierenden Blöcken eingebaut oder auf dem Untergrund verteilt und bildet mit diesem eine Einheit. Eine schlechte Wasseraufnahme des Mörtels hat folgende Auswirkungen auf die Projektqualität:
1. Durch den übermäßigen Wasserverlust des Mörtels wird die normale Koagulation und Aushärtung des Mörtels beeinträchtigt und die Bindungskraft zwischen Mörtel und Oberfläche verringert, was nicht nur für Bauarbeiten unpraktisch ist, sondern auch die Festigkeit des Mauerwerks verringert und somit die Qualität des Projekts erheblich beeinträchtigt.
2. Wenn der Mörtel nicht gut haftet, wird das Wasser leicht von den Ziegeln aufgenommen, wodurch der Mörtel zu trocken und dick wird und die Anwendung ungleichmäßig ist. Bei der Umsetzung des Projekts beeinträchtigt dies nicht nur den Fortschritt, sondern macht die Wand auch anfällig für Risse aufgrund von Schrumpfung.
Daher ist eine Erhöhung der Wasserrückhaltefähigkeit des Mörtels nicht nur für die Konstruktion von Vorteil, sondern erhöht auch die Festigkeit.
B. Traditionelle Methoden zur Wasserrückhaltung
Die traditionelle Lösung besteht darin, den Untergrund zu bewässern. Dabei ist jedoch eine gleichmäßige Befeuchtung des Untergrunds nicht gewährleistet. Das ideale Hydratationsziel von Zementmörtel auf dem Untergrund ist: Das Zementhydratationsprodukt dringt parallel zur Wasseraufnahme des Untergrunds in den Untergrund ein und bildet eine wirksame „Schlüsselverbindung“ mit dem Untergrund, um die erforderliche Haftfestigkeit zu erreichen.
Direktes Gießen auf die Oberfläche des Untergrunds führt aufgrund von Temperaturunterschieden, Gießdauer und Gießgleichmäßigkeit zu einer erheblichen Schwankung der Wasseraufnahme des Untergrunds. Der Untergrund nimmt weniger Wasser auf und saugt weiterhin Wasser aus dem Mörtel auf. Bevor die Zementhydratation beginnt, wird das Wasser absorbiert, was das Eindringen der Zementhydratation und der Hydratationsprodukte in die Matrix beeinträchtigt. Der Untergrund hat eine hohe Wasseraufnahme, und das Wasser aus dem Mörtel fließt zum Untergrund. Die mittlere Migrationsgeschwindigkeit ist gering, und zwischen Mörtel und Matrix bildet sich sogar eine wasserreiche Schicht, die sich ebenfalls auf die Haftfestigkeit auswirkt. Daher löst die Anwendung der üblichen Untergrundbewässerungsmethode nicht nur das Problem der hohen Wasseraufnahme des Wandsockels nicht effektiv, sondern beeinträchtigt auch die Haftfestigkeit zwischen Mörtel und Untergrund, was zu Hohlräumen und Rissen führt.
C. Die Rolle einer effizienten Wasserretention
Die hohe Wasserrückhaltefähigkeit von Mörtel hat viele Vorteile:
1. Die hervorragende Wasserrückhalteleistung sorgt dafür, dass der Mörtel länger offen bleibt und bietet die Vorteile einer großflächigen Konstruktion, einer langen Lebensdauer im Eimer sowie einer Chargenmischung und Chargenverwendung.
2. Durch die gute Wasserrückhalteleistung wird der Zement im Mörtel vollständig hydratisiert, wodurch die Bindungsleistung des Mörtels effektiv verbessert wird.
3. Mörtel verfügt über eine ausgezeichnete Wasserrückhaltefähigkeit, wodurch der Mörtel weniger anfällig für Entmischung und Ausbluten ist und die Verarbeitbarkeit und Baubarkeit des Mörtels verbessert wird.
Veröffentlichungszeit: 27. April 2023