Einer der größten Unterschiede zwischen Trockenmörtel und herkömmlichem Mörtel besteht darin, dass Trockenmörtel mit geringen Mengen chemischer Zusätze modifiziert wird. Die Zugabe eines Zusatzes zu Trockenmörtelpulver wird als Primärmodifizierung bezeichnet, die Zugabe von zwei oder mehr Zusätzen als Sekundärmodifizierung. Die Qualität von Trockenmörtelpulver hängt von der richtigen Auswahl der Komponenten und deren Abstimmung ab. Chemische Zusätze sind teurer und beeinflussen die Leistung von Trockenmörtelpulver stärker. Daher sollte bei der Auswahl von Zusätzen die Menge des Zusatzes oberste Priorität haben. Im Folgenden finden Sie eine kurze Einführung in die Auswahlmethode für den chemischen Zusatz Celluloseether.
Celluloseether wird auch als Rheologiemodifizierer bezeichnet und ist ein Zusatzmittel zur Anpassung der rheologischen Eigenschaften von frisch gemischtem Mörtel. Er wird in fast allen Mörtelarten verwendet. Bei der Auswahl der Sorte und Dosierung sollten folgende Eigenschaften berücksichtigt werden:
(1) Wasserretention bei unterschiedlichen Temperaturen;
(2) Verdickungseffekt, Viskosität;
(3) Die Beziehung zwischen Konsistenz und Temperatur und der Einfluss des Elektrolyten auf die Konsistenz;
(4) Form und Grad der Veretherung;
(5) Verbesserung der Thixotropie und Positionierungsfähigkeit des Mörtels (dies ist für Mörtel erforderlich, der auf vertikale Flächen gestrichen wird);
(6) Auflösungsgeschwindigkeit, Bedingungen und Vollständigkeit der Auflösung.
Neben der Zugabe von Celluloseether (z. B. Methylcelluloseether) zu Trockenmörtelpulvern kann auch Polyvinylsäurevinylester zugegeben werden, d. h. eine sekundäre Modifizierung. Die anorganischen Bindemittel (Zement, Gips) im Mörtel können eine hohe Druckfestigkeit gewährleisten, haben jedoch wenig Einfluss auf die Zugfestigkeit und Biegefestigkeit. Polyvinylacetat bildet in den Poren des Zementsteins einen elastischen Film, wodurch der Mörtel hohen Verformungsbelastungen standhält und die Verschleißfestigkeit verbessert wird. Die Praxis hat gezeigt, dass durch Zugabe unterschiedlicher Mengen von Methylcelluloseether und Polyvinylsäurevinylester zu Trockenmörtelpulvern dünnschichtiger Mörtel zum Auftragen von Platten, Putzmörtel, dekorativem Anstrichmörtel und Mauermörtel für Porenbetonsteine sowie selbstnivellierender Mörtel zum Gießen von Böden usw. hergestellt werden kann. Das Mischen der beiden kann nicht nur die Mörtelqualität verbessern, sondern auch die Baueffizienz erheblich steigern.
In der Praxis ist die Kombination mehrerer Additive zur Verbesserung der Gesamtleistung erforderlich. Die Additive müssen optimal aufeinander abgestimmt sein. Bei geeigneter Dosierung und Mischungsverhältnis können sie die Leistung des Mörtels in vielerlei Hinsicht verbessern. Bei alleiniger Anwendung ist die modifizierende Wirkung auf den Mörtel jedoch begrenzt und kann sogar negative Auswirkungen haben. Beispielsweise erhöht die alleinige Zugabe von Zellulose zwar die Kohäsion des Mörtels und verringert den Delaminationsgrad, erhöht jedoch den Wasserverbrauch des Mörtels erheblich und hält ihn im Mörtel fest, was zu einer starken Abnahme der Druckfestigkeit führt. Durch die Mischung mit Luftporenbildnern kann zwar der Schichtungsgrad des Mörtels und der Wasserverbrauch deutlich reduziert werden, die Druckfestigkeit des Mörtels nimmt jedoch aufgrund der erhöhten Luftblasenbildung tendenziell ab. Um die Leistung des Mauermörtels optimal zu verbessern und gleichzeitig andere Eigenschaften des Mörtels nicht zu beeinträchtigen, müssen Konsistenz, Schichtung und Festigkeit des Mauermörtels den Projektanforderungen und den relevanten technischen Spezifikationen entsprechen. Gleichzeitig wird kein Kalkbrei verwendet, was zu Einsparungen bei Zement und Umweltschutz usw. führt. Daher müssen umfassende Maßnahmen ergriffen und Verbundzusätze unter den Gesichtspunkten der Wasserreduzierung, Viskositätserhöhung, Wasserrückhaltung und -verdickung sowie Luftporenbildnerplastifizierung entwickelt und verwendet werden.
Beitragszeit: 08. Mai 2023